Immer mehr tun es: sich vegan oder zumindest vegetarisch zu ernähren, ist schwer angesagt. Man sieht, liest und hört es in hippen Altbauvierteln, in Kochshows und Lifestylemagazinen. Sogar in der ländlichen Buchhandlung gibt es eine eigene Vegan-Ecke mit zahlreicher Literatur zum Thema! „Go for Veggie“ also jetzt auch sogar auf dem Bauernhof? 😉
Das anscheinend große Interesse entspricht aber keinesfalls dem Mainstream, wie die Zahlen zu den Schlachtungen im vergangenen Jahr zeigen. Die waren nämlich auf einem Rekordhoch: mehr Schweine, Rinder und Hühner als je zuvor! Das lag zum einen an einem gesteigerten Export, aber zum anderen ist auch in Deutschland der Fleischverzehr nicht eingebrochen, sondern nur minimal zurückgegangen. Ein Widerspruch zwischen nüchterner Statistik und verbreitetem Ernährungsideal, von denen es ja gerade mehr als genug gibt!
Ich bin schon seit längerem ein Fan der „Eat clean“ – Idee und ernähre mich nach diesen Grundsätzen:
– Verzicht auf künstliche Zusätze
– wenig Weißmehl
– möglichst kein Zucker
– keine Fertiggerichte, kein Fast-Food
– viel frisches Gemüse und Obst
– keine „leeren“ Kohlenhydrate
– viel Eiweiß und gesunde Fette
Mir geht´s super damit und es beeindruckt mich immer wieder, welchen großen Einfluss die richtige Ernährung auf mein Wohlbefinden hat:
„Du bist, was du isst!“
Und deshalb interessiert mich im März, was ich werde, wenn ich vegan esse!
Mich nach den obig genannten Ernährungsgrundsätzen zu ernähren, fällt mir nicht mehr schwer, weil ich es mittlerweile so verinnerlicht habe, dass ich eh tausendmal lieber zu Karottensticks als zu Chips greife! Auch der Verzicht auf Fleisch wird zwar eine Herausforderung, aber wahrscheinlich keine harte! Was jedoch wirklich schwer wird für mich, ist auf tierisches Eiweiß zu verzichten! Good bye morgendliches Magerquark-Müsli, körniger Hüttenkäse für zwischendurch und meine geliebten Glibber-Rühreier! Wir sehen uns dann in vier Wochen wieder…
Außer es stellt sich natürlich ein so immenses Wohlbefindens-Wachstum ein, dass ich freiwillig weitermache 😉 Um nicht nur die mentale Seite des Experiments im Auge zu haben, werde ich mir auch vor und nach den vier Wochen Blut abnehmen lassen und meine Körpermaße und das Gewicht aufschreiben! Mal sehen, ob sich etwas verändert! Somit schließt sich der Kreis zur nüchternen Statistik und ich bin gespannt, ob sie dem gewünschten Ideal widersprechen wird!
So… nun ist es soweit:
Ich wette, du schaffst es niemals, dich den kompletten März vegan zu ernähren, du feige Sau!
Mein lieber Herr Kollege ist ja sowieso dabei… der ist nämlich garantiert keine feige Sau… aber wer noch?!! Wer testet den „Vegan for fit“ – Trend mit uns, teilt Höhen und Tiefen und zieht am Ende ein Resümee?
Ey… danach könnt ihr endlich mitreden! Die nächste Gelegenheit zum Klugscheißern, was vegane Ernährung anbelangt, kommt bestimmt 😉
Da es einer gewissen „Vorbereitungs- und Einlesezeit“ bedarf, dass man auch gut in den veganen Monat starten kann, kommt die Herausforderung für den März schon eine Woche früher… so gibt´s schon mal keine Ausreden!
Eure Martina